Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  

Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 188 mal aufgerufen
 
Esteban Wilmaan
Balphemor Offline

Augenlos


Beiträge: 30

27.05.2015 01:55
Curriculum Vitae Zitat · Antworten

Zusätzlich zu Estebans Gedanken zum aktuellen Geschehen will ich hier wichtige Ereignisse in Estebans Leben schildern, die Euch weitere Einblicke in sein Wesen geben sollen.
Lasst mich wissen ob ihr sowas lesen wollt. Ansonsten muss ich mir nicht die Mühe machen das auszuformulieren.
Beginnen will ich… womit ein Leben halt so beginnt…

Balphemor Offline

Augenlos


Beiträge: 30

27.05.2015 01:56
#2 Kapitel I Zitat · Antworten

1011 BF/ 326 GE, Villa Wilmaan, Al’Anfa:

Der Sklave klopfte zaghaft an die Tür aus der er die Schreie seiner Herrin hörte.
Sie lag seit Stunden in den Wehen und die Geburt ihres ersten Kindes stellte sich als äußerst schwierig heraus.
Der Sklave überlegte kurz ob er wieder gehen sollte, klopfte dann aber erneut, etwas lauter als zuvor.
Galek Wilmaan öffnete ihm: "WAS?"
Der Slave verbeugte sich und stotterte: Don Galek, verzeiht! Vor dem Tor steht ein komischer Mann, er sagt er heiße Bruder Jaccino...
"Du dummer Esel!", fuhr ihm Galek ins Wort: "Lass den Geweihten sofort herrein! Wenn meine Tochter stirbt, wirst du mit ihr begraben! Das schwöre ich dir beim Herrn Boron!

Jaccino Ulfhart betrat das Zimmer mit einem Lächeln, doch seine Miene verfinsterte sich als er das viele Blut sah, das die Gebärende verloren hatte. Sofort ging er ans Werk.

Eine Stunde später verkündete er feierlich: "Seht dieses Kind, ein Geschenk der ewigjungen Tsa! Die Herrin behüte es, denn es ist unschuldig und schutzlos gegen das Böse. Leite und segne es, auf dass es den Weg zu Dir und Deinen Geschwistern finde."
Jaccino war sichtbar erschöpft, doch er strahlte wie die Praiosscheibe selbst.
„Der kleine Esteban war Boron näher als Tsa. Doch so schnell lässt sich die junge Göttin kein Kind wegnehmen“, grinste Jaccino.
„Habt tausend Dank!“, wollte Galek dem Ulfhart die Hände schütteln, doch der Geweihte entgegnete nur: „Danket nicht mir, danket der ewig Jungen. Ich bin nur ihr unbedeutender Diener. Und nun da ich das Kind und seine Mutter behütet weiß, will ich gehen. Wer rastet der rostet, nicht wahr?“
Es schien ihn überhaupt nicht zu stören, dass sein buntes Gewand mit Blut besudelt und völlig verschmutzt war. Er lehnte die Reinigung sowie jegliche Bezahlung ab und sagte nur: "Wenn ihr es ernst meint, so spendet dem Tempel der ewigen Wiedergeburt."
Mit sich selbst und der Welt zufrieden zog er von dannen und rang den Wachen und Sklaven verwunderte Blicke ab.
Galek Wilmaan hingegen setzte sich zu seiner Tochter auf das Bett und nahm den jungen Esteban in den Arm.


Wann immer Jaccino Esteban begegnete schenkte er dem Jungen ein herzliches Lächeln ohne ihm zu offenbaren, dass er ihm einst das Leben schenkte. Dass Esteban dieses den Göttern widmete freute den alten Tsapriester umso mehr, auch wenn es der alte Geier war, dem Esteban sich anvertraute...

 Sprung  
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz